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Training
Nr. 40 Überlegung zu Tümmlern
Tümmler sind leicht wenn B 3 auf Chance steht, dagegen
schwer, wenn der dritte Ball frai auf dem Tisch liegt. Was kann
man tun, um seine Chancen zu verbessern? Die meisten Spieler verlassen
sich allein auf ihr Gefühl, und das bedeutet vor allem: Intensiv
üben! Wir wollen einige Aspekte erörtern, die für
manche Spieler hilfreich sein könnten.
Da wäre zum einen der Vorschlag, sich die Antreffpunkte
an allen 3 Banden vorzustellen (sei es rein gefühlsmäßig,
sei es unter Zuhilfenahme von Systemen) und versuchen, sie beim
Stoß zu erreichen. Dazu ist als erstes schon mal das punktgenaue
Anspielen der Kopfbande Voraussetzung.
Halbvolles Antreffen von B 2 ist, wie ganz allgemein,
oft von Vorteil (aber ambivalent, s. u.).
Senkrechtes Anspiel der Kopfbande ist meist präziser
zu bewerkstelligen als schräges.
Die Effetgabe sollte entweder auf mehr oder weniger "volles
Seiten-Effet" setzen (Effetpunkte zwischen 2,5 bis
4,0) oder umgekehrt auf gerade nur so viel Effet
(o,5 bis 1 EP) setzen, dass das durch B 2 vermittelte gegenläufige
Effet kompensiert wird und sich so im wesentlichen die Anspielschräge
von B 2 zur Kopfbande auswirkt –oft genügt dafür
bereits der Hochstoß! Man wird also B 2 entsprechend dünner
treffen und mit dem Spielball
näher zur oberen Ecke an der Kopfbande ankommen.
Begründung:
Effetgrade zwischen 1,5 und 2,0 sind sehr sensibel, was die Stoßart
und die Einwirkung durch das “Ball-2-Effet” angeht.
Näheres dazu lesen Sie im HdB, Bd. 1, Physik, sowie HdB, Bd.
2, Kap. Gegeneffet.
Achten Sie im übrigen auf gleichmäßiges
Tempo – berücksichtigen Sie bogenförmige
Verläufe durch Hoch- oder Tiefstoß – beachten
Sie Effetverstärkung beim Aufzieher, beim
Whipout u. ä.
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Alle
3 Banden-Berührungspunkte
kann man sich vorher ansehen (von der Kopfbande und auch von
der Fußbande aus) und sie verinnerlichen (besonders die
an der 1. und 2. Bande).
An der 2. Bande
sollte man den vorgestellten Berührungspunkt wohl eher
"opposite" wählen, denn bei "through"
ist die Differenz zu opposite wegen des flachen Anspielwinkels
ziemlich groß und deshalb schlecht nachvollziehbar. |
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Sogar
beim Tümmler, die an der 2. Bande flach anbanden,
kann man durch "Berechnung" den Antreffpunkt an der
2. Bande als Hilfspunkt bestimmen.
Allerdings liegt er in solchen Fällen - im Gegensatz zu
den schrägeren WInkeln - meist etwas "höher"
an der langen Bande als man denkt. |
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Wenn
B 2 realtiv nahe der Kopfbande liegt, sollte
man ihn eher etwas weniger als halbvoll treffen (Buttage-Gefahr).
Aber auch wenn B 2 mehr Abstand von der Kopfbande hat, wie hier,
muss man sich Gedanken darüber machen, welchen Anspielwinkel
der Spielball zu Ball 2 hat bzw. zur Kopfbande haben sollte
(wie dick also B 2 getroffen werden soll).
Hier:
Im Bemühen, die Kopfbande rechtwinklig zu treffen,
muss man B 2 aus Pos. A ziemlich dick nehmen; dann aber besteht
Gefahr, dass B 1 sich bei Hochstoß durchdrückt (=
Bogen-Kürzung) und außerdem durch die Tempoverlangsamung
des Spielballs bei Effetgabe von mehr als 2,5 Punkten letzteres
sich besonders intensiv bemerkbar macht; also Vorsicht vor Maximaleffet!
Um dies Problem zu lösen, könnte man auch das Effet
auf 2 bis 2,5 EP reduzieren und dafür den Hochstoß
verstärken, welch letzterer ebenfalls eine (erwünschte)
relative Kürzung des Dessins bewirkt, die dann aber nicht
so abrupt und deshalb besser kontrollierbar ist.
Andererseits erlebt man bei dickerem Treffen von B 2 und Effetgabe
von 2 EP und darunter nicht so selten, dass das Seiteneffet
fast völlig verschwindet und der Ball “tot”
von der Kopfbande kommt.
All das muss man für sich persönlich in eigenen Versuchsreihen
ermitteln, verinnerlichen und dabei an seinen individuellen
Stoß anpassen.
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