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Training

Nr. 84 Die richtige Lösung wählen - Immer nur rund? (Teil 3)

Als nächstes wollen wir uns beispielhaft mit weiteren Fällen befassen, in denen man vor der
Entscheidung steht, ob man "rund" oder mit Gegeneffet-Abschlag spielen soll.

Bei dieser Position könnte man, vom Gelben ebenso wie vom Roten, einen einfachen Rundball (gestrichelte Linie) spielen, allerdings fast ohne Effet und mit genau dosiertem sehr dünnem Treffen von Ball 2, was meist schwierig zu bewerkstelligen ist - es sei denn, B 2 liegt nah bei B1.
Um den Antreffpunkt an der 3. Bande präzise zu erreichen, wäre halbvolles Treffen sehr viel vorteilhafter - dann müsste man jedoch die Gegeneffet-Variante wählen (durchgezogene Linie). Wenn B 3 nicht allzu weit von der 3. Bande entfernt liegt (s. vorige Seite, Ziffer ), dürfte die Unsicherheit beim Gegeneffet-Abschlag nach meiner Einschätzung zu verschmerzen sein – wählen Sie selbst!

Sie könnten natürlich auch eine gezogene Quart von Gelb (oder von Rot) versuchen
oder aber einen gestreckten Rundball von Gelb, aber glauben Sie wirklich, das diese Lösungen sicherer sind ? (A2 wäre vielleicht noch relativ am besten).

Weiterhin muss man berücksichtigen, dass bei möglichen Rundbällen entweder Kontergefahr bestehen kann – und/oder ein Gewaltstoß (z. B. Extrem-Zugball) vonnöten ist – keine Verteidigung gegeben ist – und/oder letztlich der Spielball doch nicht punktgenau zu Ball 3 zu spielen ist (womit der Vorteil
gegenüber Gegeneffet-Varianten zunichte gemacht würde).

Beim Pendler mit Kontraeffet an der 2. und 3. Bande hat man natürlich auf neuem Tuch eine gewisse Unsicherheit bzgl. des Abschlages dort, andererseits bietet die Lösung kein technisches Problem, keine Kontergefahr, Fortsetzung ist wahrscheinlich, Verteidigung wäre o.k.

Der "runde" Gewaltzugball dagegen ist technisch für manchen schwierig, außerdem mehrfach kontergefärdet und, wegen des unvermeidlichen Übereffets, hinsichtlich seiner Banden-
abschläge bis zu B 3 hin, auch nicht exakt vorhersagbar.

Der "runde" Doppeltümmler ist ebenfalls nicht leicht, möglicherweise besteht auch hier Kontergefahr, vor allem aber dürfte er sich nur schwer garantiert punktgenau zu B 3 spielen lassen.

Mößlacher (Umkehrer, Umdreher) sind in diesem Zusammenhang im allgemeien relativ problemlos, vorausgesetzt dass der Spielball ziemlich flach an die 1. Bande kommt und der 3. Ball nicht all zu weit von der Umkehr-Ecke entfernt ist.


Kommen wir zurück zu der auf Seite 82 gestellten Frage, ob meine im Handbuch I, Seite 9 aufgestellten Prinzipien für die Dessinwahl angesichts der von Topspielern für neue Tische zu allererst propagierten
Forderung, nach Möglichkeit "immer rund" zu spielen, weiterhin Gültigkeit besitzen. Selbstverständlich Ja!

Kontergefahren, günstiger Einlauf zu Ball 3, die Nähe oder Ferne zu Ball 2, vorteilhafte Antreffdicke, press an der Bande stehende Bälle, keine Stoß-Extreme, "kurze" Lösungen, Fragen der Verteidigung – all das ist ebenso, manchmal sogar vorrangig zu beachten (während das Spiel auf Fortsetzung hier meist keine
besondere Rolle spielt, da man i.a. froh ist, die Karambolage überhaupt zu machen).

Mein Ratschlag, sich die ganze Palette möglicher Lösungen anzueignen, zu denen gerade auch die Gegeneffet-Stöße gehören, bezieht sich - wie das Gesamtwerk überhaupt - auf Spieler, die noch im
Aufbau begriffen sind.

Ich erinnere mich, wie in meiner Jugend der damalige Präsident Karlheinz Krienen dem Nachwuchs immer wieder ans Herz legte, weniger an Verteidigung zu denken, sondern zunächst einmal intensiv all die vielfältigen Möglichkeiten, wie man Karambolagen erzielen kann, für sich zu entdecken und zu vertiefen.
Statistiken belegen, dass die Weltklassespieler Gegeneffet-Dessins mit fast genau so hoher Wahrscheinlichkeit lösen wie rund gespielte Bälle, wozu natürlich auch gehört, dass sie ihnen in all zu kritischen Situationen ausweichen – aber wer von den schwächeren und mittelstarken Spielern könnte das wohl von sich behaupten?


Dementsprechend würde ich vorschlagen
a) im Training sich sowohl beim Alleinspiel wie auch in Partien insbesondere auch die Gegeneffetstöße vorzunehmen, und zwar möglichst auch auf verschieden abschlagenden bzw. frisch bezogenen Heimat-tischen, damit man besser verinnerlicht, was später im Turnier auf einen zukommen wird. Ich persönlich
befürworte nicht, dass Spieler ausschließlich auf ein und demselben Vorzugstisch trainieren.
b) in Turnierpartien auf dem Heimattisch (oder ähnlichen, gut bekannten Tischen auswärtiger Clubs)
sollte man ebenfalls Gegeneffet-Abschlägen gegenüber nicht zu ängstlich sein.
c) in Turnieren auf frisch bezogenen sowie irregulären Tischen sollte man sich allerdings schon der Gefahren des Gegeneffets bewusst sein und ggf. nach anderen Lösungen suchen, auch wenn das neue Probleme aufwerfen kann.

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