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Training
Nr.36b
Langes Ball-System
Zusammenfassung
Gleichmäßigkeit der Stoßausführung
ist sehr wichtig, damit verlässliche Abprallwinkel von B 1
an B 2 erzielt werde.
Standart-Nehmpunkt an B 1: knapp über Mitte.
Werte für B 2 und B 3: wie bei Harris Beschrieben.
Schräge von B 1 zu B 2:
Eine positive Schräge als solche geht folgendermaßen
in die Formel ein:
Bis 2 Dia mit 50% der Schräge. Ab 2,5 Dia bis 5 Dia wird 1
Dia abgezogen. Bei mehr als 5 Dia werden 1,5 bis 2 Dia abgezogen(45°
zum Beispiel ergeben ca. + 5 Punkte).
Bei mäßig positiver Schräge wird
zusätzlich noch 1/4 Punkt zugegeben.
Bei deutlich positiver Schräge wird, wegen
des steilen Ankommens an der Kopfbande 1/2 Punkt zugegeben, sofern
mit wenig Laufeffet gestoßen wird.
Wird dagegen mit gut Laufeffet gespielt (ab ca.
2,5 Pkte: Nur noch 1/4 Punkt Zugabe.
Bei sehr viel Laufeffet: keine Zugabe
Falls ohne Effet oder nur wenig Gegeneffet:
Gut 1/2 Punkt bis 3/4 Punkt zugeben.
Bei viel Gegeneffet müsste die Zugabe sogar
noch stärker sein, u.a. auch deshalb, bei der Ball von der
Fußbande steiler abschlägt.
Beachte:
Wenn bei 5/8-Treff deutliches Gegeneffet geplant ist, man man realisieren,
dass - bei Hochstoß oder langem Anmarschweg zu B 2 - keine
Verstärkung des seitlichen Abpralls im Vergleich mit 4/8 Treff
erfolgt, da sich der Spielball längend durchdrückt und
dann das Gegeneffet an der Kopfbande stark zur Wirkung kommt. Also:
Das Gegeneffet an der Kopfbande stark zur Wirkung kommt. Also: Das
Gegeneffet jetzt etwas reduzieren - bzw. die Stoßhöhe
tiefer setzen (Mitte).
Das Tempo ist zu berücksichtigen:
Wird stärker gestoßen (z.B. bei Doppel-Rundbällen),
prallt B 1 an B 2 stärker seitlich ab und auch das Laufeffet
kommt an den Banden mehr zur Wirkung. Also:
Ca. 1 Punkt von der Endsumme abzihen.
Umgekehrt muss man bei sehr langsamem Stoß
- vor allem bei positiven Schräge-Winkeln, hochstoß wenig
Effet - die Punktzahl leicht erhöhen.
Ratschläge
Lang und ruhig nachfahren, flüssiger Stoß,
nicht extra beschleunigend aber auch nicht absterbend.
Geradheit und Zielkonstanz der Stoßlinie lässt sich u.U.
durch leichtes "Verzöger hinten"
besser gewährleisten - man behält länger die volle
Kontrolle.
Man muss erleben, voraus- und mitempfinden, wie
B 1 und B 2 seitlich abprallt.
Im Gegensatz zum Snooker ist es daher für die meisten
Spieler nicht vorteilhaft, sich sehr tief hinunter zu beugen. Bei
etwas höherem Stand ist das Gefühl für
den Abprall an B 2 und die sich schließende Lauflinie besser
- und damit erstaunlicherwiese auch das genauere Ziel.
Wiedersprüchlich Reaktionen
Stärkerer Stoß:
a) Stärkeres seitliches Abprallen an B 2
b)Laufeffet-Annahme an B 2 - das ist aber je nach Antreffdicke und
Stoßart ziemlich ambivalent.
c) Laueffet-Annahme vor allem an der Banden - wichtig für alle
Doppelrundbälle.
d) Das gilt aber andererseits nicht bei steilem Ankommen zur Kopfbande,
sondern der Ball kommt um so steiler auch wieder heraus und der
Ball nimmt kein oder jedenfalls weniger Banden-Effet auf.
Gegeneffet kann "umkippen":
Das heißt die Wirkung kann von "sehr ausgeprägt"
nach "gar nicht mehr" plötzlich umschlagen. Im ersten
Fall zeigt es sich an der Kopfbande deutlich, an der 2. Bande asl
Slip, an der Fußbande ebenfalls stark im Sinne der Tischlängung.
Im zweiten Fall treffen all diese Feststellungen nicht oder kaum
zu, an der Fußbande kann sogar fast volles Laufeffet zur Beobachtung
kommen.
Anhängig ist das von diesen Faktoren:
Schräge des "Anspiel-Winkels" zur Kopfbande - Ausmaß
des Gegeneffets und die zugehörige Wirksamkeit des individuellen
Stoßes.
Stoßstärke - Antreffdicke an B 2 - interessanterweise
besonders kritisch bei 1/2-vollen Treffen, wenn der Effetgrad nicht
gering oder extrem groß ist sondern etwa 2 bis 2,5 Effetpunkte
beträgt.
Bei 5/8- bis 6/8-Treff gilt:
Falls der Abstand zwischen B 1 und B 2 groß ist (andernfalls
bei deutlichem Hochstoß), der Abstand von B 2 bis zur Kopfbande
nicht zu kurz und der Stoß nicht zu heftig, kann man statt
5/8 fast ebenso gut auch 6/8 nehmen, um das gleiche Ergebnis zu
erzielen, d.h. man hat eine größere Fehlerbreite. Der
Grund liegt darin, dass bei 6/8 einerseits der anfängliche
seitliche Abprall stärker ist, dafür hat man aber auch
- vorausgesetzt der Spielball befindet sich in "vorläufiger"
Rotation und es besteht genügend Platz vom Treffpunkt an B
2 bis zur Kopfbande - eine Halbnachlaufwirkung im Sinne der "Streckung"
der Lauflinie des Spielballs (Tischlängung). Beides gleicht
sich in etwa aus.
Ohne Effet-Stöße:
Bei steilem Anspiel zur Kopfbande sollte man, wie auch sonst in
ähnlichen Fällen, besser einen Hauch Laufeffet geben.
Zielen bei halbvollem Treffen
Wenn mann mit der Mitte der Oberkante von B 1 ganz genau auf die
Kante von B 2 zielt, ist bei vielen Spielern zu beobachten, das
sie tatsächlich etwas weniger als 1/2 - voll treffen. Gehören
Sie in diese Gruppe, können Sie so vorgehen:
Exakt Kante bedeutet für Sie dann gut 3/8 Treff.
Eben außerhalb der Kante von B 2 bewirkt 3/8 Treff.
Eben innerhlab der Kante von B 2 bewirkt 4/8 Treff.
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